Häufige Magen-Darm-Beschwerden

Wir Menschen sind im täglichen Leben zunehmend schädigenden Umwelteinflüssen ausgesetzt. Rückstände aus Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfung oder Schwermetalle können über die Nahrung in unseren Körper gelangen und Magen-Darm belasten.

Unser Organismus ist bis zu einem gewissen Masse selbst in der Lage, Schadstoffe abzubauen und zu beseitigen, die heutigen Belastungen überschreiten aber häufig die Fähigkeiten unseres Körpers.

Als Folge davon können Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen, Völlegefühl oder auch unspezifische Durchfälle auftreten.

Eine funktionierende Verdauung ist wichtig für unsere Lebensqualität. So können uns Magen-Darm hindern, am täglichen sozialen Leben teil zu nehmen. Denn wenn man immer auf der Suche nach der nächsten Toilette ist oder dauernd darauf achten muss, dass die Blähungen nicht hör- oder riechbar sind, machen Freizeitaktivitäten, Bar- und Restaurantbesuche oder Sport nur noch halb so viel Spass.

Hinweis: Alle nachfolgend aufgeführten Darmprobleme können komplexe Ursachen und Symptomatiken haben. Bei anhaltenden Beschwerden, bei Säuglingen, Kleinkindern, Kindern, chronischen Erkrankungen oder in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Fragen oder Unklarheiten wende dich an eine medizinische Fachperson.

Blähungen

Ist zu viel Luft im Darm, spricht man von Blähungen oder Flatulenz.

Was für Betroffene oft sehr unangenehm ist, kann verschiedene Ursachen haben:

  • Ernährung
  • Zu hastiges Essen
  • Stress oder Angst
  • Reizdarmsyndrom

Blähungen können aber auch durch eine Reihe von Darmerkrankungen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten ausgelöst werden wie z.B. Laktose- und Glutenintoleranz.

Blähungen können Durchfall, Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe oder Verstopfung und Völlegefühl auslösen. In den meisten Fällen sind sie harmlos und klingen nach kurzer Zeit wieder ab. Bei anhaltenden Beschwerden, bei Säuglingen, Kleinkindern, Kindern, chronischen Erkrankungen oder in der Schwangerschaft und Stillzeit, sowie bei Fragen oder Unklarheiten wende dich an eine medizinische Fachperson.

Durchfall akut

Zu häufiger (mehr als drei- bis fünfmal täglich), flüssiger und voluminöser Stuhlgang lässt auf akuten Durchfall schliessen. Jährlich ist fast jede dritte Person im Land an ein paar Tagen davon betroffen.

Dabei kann es sich um unspezifischen Durchfall (Ursache unklar) oder um Durchfall als Folge spezifischer Ursachen handeln. Zum Beispiel:

  • Psychische Gründe (z.B. Nervosität)
  • Infektionskrankheiten (z.B. durch Bakterien oder Viren)
  • Funktionelle Störungen (z.B. Reizdarmsyndrom)
  • Nebenwirkungen von Medikamenten (z.B. Antibiotika, Abführmittel)
  • Lebensmittelvergiftungen
  • Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten

Durchfallerkrankungen gehen oft mit Begleitsymptomen wie Übelkeit oder Kreislaufbeschwerden einher. Wenn der Körper an Durchfall leidet, verliert er viel Flüssigkeit und Elektrolyte – dies kann zu den Kreislaufbeschwerden führen. Eine genügende Flüssigkeitszufuhr ist deshalb sehr wichtig, am besten in schonender Form als Mineralwasser ohne Kohlensäure, als Kräutertee oder als isotonische Lösung. Normalerweise legt sich ein akuter Durchfall nach einigen Tagen wieder. Bei anhaltenden Beschwerden, bei Säuglingen, Kleinkindern, Kindern, chronischen Erkrankungen oder in der Schwangerschaft und Stillzeit, sowie bei Fragen oder Unklarheiten wende dich an eine medizinische Fachperson.

Reisebeschwerden

Reisen ist für viele Menschen ein Höhepunkt des Jahres. Neue Eindrücke, fremde Kulturen und kulinarische Entdeckungen machen die Zeit fern von zu Hause besonders. Leider kommt es dabei nicht selten zu Reisebeschwerden, wobei vor allem der Verdauungstrakt auf die veränderten Bedingungen empfindlich reagiert. Ungewohnte Speisen, andere Essenszeiten, fremde Hygienestandards oder der Stress der Anreise können den Magen-Darm-Bereich schnell aus dem Gleichgewicht bringen. In den meisten Fällen sind diese Probleme harmlos und gut behandelbar und mit etwas Vorbereitung oft sogar vermeidbar. Unter den Magen-Darm-Beschwerden ist der sogenannte Reisedurchfall am häufigsten. Er wird meist durch Bakterien wie E. coli verursacht, seltener durch Viren oder Parasiten. Die Symptome setzen oft innerhalb weniger Stunden bis Tage nach Ankunft ein: häufiger, wässriger Stuhlgang, manchmal begleitet von Bauchkrämpfen, Übelkeit oder leichtem Fieber. Auch Verstopfung ist unterwegs keine Seltenheit. Bewegungsmangel, zu wenig Flüssigkeit, ballaststoffarme Kost oder ungewohnte Toilettensituationen spielen dabei eine Rolle. Übelkeit und Erbrechen können sowohl durch verdorbene Lebensmittel als auch durch Bewegungseinflüsse wie zum Beispiel Seereisen entstehen. In Regionen mit niedriger Trinkwasserqualität, beim Verzehr von Nahrungsmitteln von Strassenimbissen und bei Vorerkrankungen wie einem Reizdarmsyndrom ist das Risiko für reisebedingte Magen-Darm-Beschwerden besonders hoch. Kinder, ältere Menschen und Schwangere reagieren oft schneller und empfindlicher. Die Vorbeugung beginnt bereits bei der Wahl der Speisen und Getränke.

Grundregel: Nur abgefülltes oder abgekochtes Wasser trinken, beim Zähneputzen ebenfalls darauf achten. Heiss gekochte Speisen sind meist sicher, während rohes Fleisch, ungeschälte Früchte und Meeresfrüchte gemieden werden sollten. Gründliches Händewaschen vor dem Essen ist ein einfaches, aber sehr wirksames Mittel, um Infektionen zu vermeiden. Um den nicht infektiösen Ursachen vorzubeugen, hilft es, sich langsam an die ungewohnten Gewürze und die fettreiche Kost zu gewöhnen. Wer sich dabei an die eigene Verträglichkeit orientiert, gibt dem Verdauungssystem Zeit, sich umzustellen.

Activomin-Schachtel steht in einem geöffnetem roten Koffer auf Kleidung, davor liegt ein Bus-Ticket

Sollte es trotz Vorsicht zu Beschwerden kommen, gilt: ausreichend trinken, am besten Wasser oder ungesüssten Tee. Bei Durchfall helfen Elektrolytlösungen, um den Flüssigkeits- und Salzverlust auszugleichen. Activomin® kann die Symptome lindern, während ein mildes Abführmittel bei Verstopfung hilfreich ist. Medizinische Hilfe ist dann nötig, wenn Beschwerden besonders stark oder anhaltend sind: hohes Fieber, Blut im Stuhl, schwarzer, teerartiger Stuhlgang, starke Bauchschmerzen oder Anzeichen von Austrocknung wie Schwindel und tiefer Blutdruck erfordern eine ärztliche Untersuchung. Auch wenn die Symptome trotz Selbstbehandlung länger als drei Tage fortbestehen, sollte man nicht zögern, professionelle medizinische Hilfe zu suchen.

Völlegefühl

Die Versuchung, sich bei leckeren Mahlzeiten grosszügig zu bedienen, ist gross. Oft führt dies zu übermässigen Portionen, die den Magen überlasten und zu einem unangenehmen Druckgefühl führen können. Zudem neigen die leckersten Gerichte dazu reich an Fetten und Kalorien zu sein. Diese Art von Nahrung erfordert eine längere Verdauungszeit und kann dazu führen, dass der Magen sich voll und schwer anfühlt.

Aber nicht nur das Essen, sondern auch der Konsum von kohlensäurehaltigen Getränken während des Essens kann zu Blähungen und einem aufgeblähten Gefühl führen, was das Völlegefühl verstärken kann. Insgesamt sind es oft die Kombination aus Portionsgrössen, Nahrungszusammensetzung und Essgewohnheiten, die zu dem unangenehmen Gefühl der Völle nach den Mahlzeiten führen. Ein bewusstes Essverhalten und eine ausgewogene Ernährung können dazu beitragen, dieses Völlegefühl zu minimieren.

Tipps für Genuss ohne Völlegefühl

1. Bewusst geniessen
Sich Zeit nehmen, jeden Bissen schätzen. Zudem gründlich kauen und bewusst auf den Geschmack und die Textur der Speisen konzentrieren. Durch bewusstes Essen ist nicht nur der Genussfaktor grösser, sondern es wird auch schneller erkennt, wenn das Sättigungsgefühl eintritt.

2. Portionen im Blick behalten
Es ist verlockend, sich bei einem Festtagsessen grosszügig zu bedienen, aber achte darauf, die Portionsgrössen im Auge zu behalten. Starte moderat und nimm nur Nachschlag, wenn du auch wirklich noch Hunger hast.

3. Pausen einlegen
Kurze Pausen, um mit deinen Mitmenschen zu plaudern oder sich zu entspannen geben dem Magen Zeit die Signale der Sättigung an das Gehirn zu senden.

4. Leicht verdauliche Lebensmittel wählen
Die Mahlzeiten sollten eine ausgewogene Mischung aus leicht verdaulichen Lebensmitteln enthalten. Gemüse, Salate und mageres Protein sind gute Optionen, die das Verdauungssystem nicht überfordern.

5. Bewegung nach dem Essen
Eine kurze Spazierrunde nach dem Essen kann Wunder wirken. Bewegung fördert die Verdauung und hilft dabei, das Gefühl der Völle schneller abzubauen.

6. Verdauungsfördernde Tees
Kräutertees wie Pfefferminze, Kamille oder Ingwer können die Verdauung unterstützen und das Völlegefühl lindern.

Wusstest du, dass Activomin auch für einen Darmaufbau geeignet ist? Erfahre mehr unter darmaufbau.ch.

Frau in orangenem Pullover sitzt auf einem grauen Sofa und hält sich den Bauch
Mann sitzt auf der Toilette und es stehen überall leere WC-Rollen herum
Frau in grauem Pullover hält eine weisse Tasse mit Tee und einen roten Wärmebeutel in der Hand